Freitag

Foto: Christian Schnaubelt | dpsg

Der erste Tag bei Leuchtfeuer stand noch ganz im Zeichen des Aufbaus. Philip aus dem Orga-Team düst bereits seit einigen Tagen mit dem E-Bike über den Platz: „Heute hab‘ ich viel so Kleinkram zu erledigen, den man vorher einfach nicht gesehen hat. Da fragt jetzt jemand nach Seife auf den Duschen. Mal gucken, ob wir das noch hinbekommen.“ Gemeinsam mit den anderen Personen aus dem Orga-Team hat er in der letzten Woche mit Unterstützung des THW Starkstrom verlegt, Wasserleitungen aufgebaut und somit für eine funktionierende Infrastruktur gesorgt. Ein riesiges Versorgungszelt steht auf dem Parkplatz, wo die zentrale Versorgung für die Diözesandörfer organisiert wird. Hier warten unter anderem 351 Kilogramm Margarine, 681 Kilogramm Paprika, 2315 Liter Milch und 720 Kilogramm Marmelade auf die­ Leiterinnen und Leiter aus dem ganzen Bundesgebiet.

Foto: Anna Werner | dpsg

Kai aus der Diözese Limburg verzweifelt an seiner Theken-Konstruktion: „Also eigentlich habe ich das so gebaut, dass das in einer Stunde steht.“ Die Seitenteile sind bereits mit Scharnieren versehen und müssen nur noch aufgeklappt werden. Zwei Holzplatten vervollständigen die Konstruktion, die exakt auf eine Jurte angepasst ist. Für das Konzert am Samstagabend muss alles fertig sein und bombenfest stehen, denn dann wird an dieser Theke an der Arena der Getränkeausschank sein.

„Ich sitze ja sonst nur im Bundesamt und unterstütze von dort, aber nun wird das alles konkret“, strahlt Volker, der versucht, alles im Blick zu behalten. „Hier denken alle einfach mit und packen mit an – das ist toll!“ Die Hamburger haben ihre Kneipe „Elbperle“ bereits am Freitagmittag fertig aufgebaut, der Nachmittag blieb für die Innendekoration und die Gestaltung des Biergartens, der gemeinsam mit dem Café 4711 des Kölner Diözesanverbandes betrieben wird. „Geplant war das anders“, sagt David aus Köln, „aber wir dürfen halt keine Zelte aufbauen, deren Grundfläche größer als 75 Quadratmeter ist.“

Aufgrund des verlängerten Wochenendes steckten viele der 3.500 Teilnehmenden im Stau, so dass gegen 20 Uhr erst die Hälfte vor Ort waren. Aufgrund des trockenen Wetters und der langen Tage sind Aufbauten zum Glück noch eine Weile möglich, auch die Check-Ins sind bis Mitternacht geöffnet.